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Burnout - Was bedeutet der Begriff?

Unter dem Begriff Burnout versteht man einen Zustand, bei dem einige der wichtigsten Funktionen von Materialien oder Personen auf Grund zu hoher Beanspruchung kurzfristig oder dauerhaft ausfallen.

Burnout - Begriffsdefinition

Burnout Neuer oder alter Begriff? - Camilla Harfmann - Expertin für Stressmanagement und Burnout-Prävention

Der Begriff Burnout ist in aller Munde. Gerade im beruflichen Umfeld hört man immer öfter von Burnout-bedingten Ausfällen. Kollegen die immer alles unter Kontrolle hatten und plötzlich nicht mehr zur Arbeit erscheinen. Bekannte über die man hört, dass sie einfach nicht mehr ins Auto steigen konnten. Verwandte die nicht mehr ans Telefon gingen. Doch was bedeutet überhaupt Burnout? 

 

In der Presse wird darüber diskutiert, ob es sich um eine neue Modeerkrankung handle, eine Erfindung der Pharma- und der Wellnessindustrie sei oder ob doch ein neues, ernst zu nehmendes Krankheitsfeld dahinterstecke – entstanden durch unsere schnelllebige Zeit. 


Begriff in Physik & Medizin

Burnout - Physik

Der englische Begriff Burnout – auf Deutsch „Ausbrennen“ – kommt ursprünglich aus der Kernphysik.  Wenn bei Kernreaktoren durch zu hohe Wärmeentwicklung die Brennelemente durchbrannten, nannte man das „Burnout“. 

 

Auch Autofreaks kennen sich mit dem Thema aus. Mit hoher Reifen-Drehzahl bei fast stillstehendem Auto erzeugen sie so viel Reibung und Gummiabrieb auf der Straße, dass die Reifen heiß werden und zu qualmen beginnen. Burnout - Reifen defekt. 

Burnout - Medizin

In der Medizin verwendet man den Begriff, wenn durch eine zu hohe psychische Belastung der Körper in eine Art „Not-Zustand“ gerät und verschiedene Funktionen abschaltet.

 

Angefangen von kleinen Konzentrationsproblemen und ersten körperliche Beschwerden wie Schmerzen und Schlafproblemen. Später kommen oft Gefühlsschwankungen und Leistungseinbrüche hinzu. Unbeachtet schreitet dieser Zustand bis hin zur völligen Gefühlsverdrängung, Hoffnungslosigkeit mit Depressionen voran und kann letztendlich zu einem komplettem lebensgefährlichem Zusammenbruch führen. 

 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezieht Burnout rein auf das berufliche Umfeld. Sie beschreibt ihn als Resultat von chronischem Stress am Arbeitsplatz. Wenn dieser nicht erfolgreich verarbeitet werden kann und dann zu Erschöpfung, beruflicher Negativität und einem verringerten Leistungsvermögen führe, handele es sich um einen „Burnout“.

Bis ins private Umfeld

Die dadurch entstehenden Probleme bleiben jedoch dauerhaft nicht auf den Arbeitsplatz beschränkt, sondern weiten sich während des Verlaufs immer mehr auf das Privatleben aus.

 

Familienangehörigen und Freunden denen das meist nicht verborgen bleibt, machen sich Sorgen oder bekommen sogar leichte Aggressionen ab. Wer die Betroffenen anspricht merkt oft schnell, dass diese kaum über das Thema reden wollen und eher mit einer Abwehrhaltung, Rückzug oder sogar Angriff reagieren.

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Stress- und Burnout-Expertin Camilla Harfmann, Psychosoziale Beraterin,  Salzburg, Österreich

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